She's got it. Yeah baby, she's got it!
Gemeint ist Sibylle Lewitscharoff, die am 04. Juni 2013 den Georg-Büchner-Preis, und damit den wichtigsten Literaturpreis Deutschlands, verliehen bekam. In der Begründung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung heißt es "In ihren Romanen hat Sibylle Lewitscharoff mit unerschöpflicher Beobachtungsenergie, erzählerischer Phantasie und sprachlicher Erfindungskraft die Grenzen dessen, was wir für unsere alltägliche Wirklichkeit halten, neu erkundet und in Frage gestellt." (Quelle: Spiegel online). D.h. außerdem: Lewitscharoff schreibt auf höchstem sprachlichem Niveau, phantasievoll und intelligent. Und diese Kombination gibt es nicht allzu oft.
Geboren wurde Sibylle Lewitscharoff am 16. April 1954 in Stuttgart und veröffentlichte erst im Alter von 40 Jahren ihr erstes Buch mit dem Titel "36 Gerechte". Vorher studierte sie Religionswissenschaften, arbeitete in der Werbeagentur ihres Bruders als Buchhalterin und schrieb nebenbei Radiofeatures und Hörspiele. Außerdem erfand sie ein Grammatikbrettspiel mit dem Namen "Satzbau". Verliehen wird der mit 50.000 Euro dotierte Preis am 26. Oktober 2013 in Darmstadt.
Folgende Bücher sind u.a. von ihr erhältlich:
Montgomery (2012), Vom Guten, Wahren und Schönen. Frankfurter und Zürcher Poetikvorlesungen (2012), Pong (2011), Blumenberg (2011), Apostoloff (2010), Consummatus (2010).