Vive la Socca!
Wer in Nizza durch die Gassen der Altstadt schlendert, trifft früher oder später auf eine lange Schlange von Einheimischen und Touristen, die alle mehr oder weniger geduldig auf eine provencalische Spezialität warten: die Socca, den Pfannkuchen aus Kichererbsenbrei.
Ursprünglich war die Socca ein Arme-Leute-Essen und stammt aus Genua, ist aber unter unterschiedlichen Bezeichnungen auch in Italien, Südamerika, Nordafrika und Gibraltar bekannt.
Ähnlich wie Pizza wird die Socca in einem Holzofen oder auf speziellen Backblechen über einem Holzfeuer knusprig gebacken. Ihren besonderen Geschmack erhält sie durch das abschließende Würzen mit Pfeffer, Paprika, Piment oder Kräutern. Dazu ein kühles Glas Rosè - das finden nicht nur Einheimische einfach köstlich!
Wo Ihr die beste Socca bekommt, lässt sich kaum sagen. Aber am Stand von Thérésa, auf dem Blumenmarkt von Nizza, bekommt Ihr sie auf jeden Fall serviert mit einer echten One-Woman-Show. Und wer es gerne etwas weniger touristisch mag: Im Restaurant Lou Pilha Leva wird sie Euch sicher auch schmecken.
Falls Ihr es einfach mal selbst probieren wollt, hier ein Rezept für die Socca zum Selbermachen:
Zutaten
250 g Kichererbsenmehl
500 ml Wasser
2 EL Olivenöl
1 TL Salz
Zubereitung
Den Backofen auf 250 Grad heizen und die Zutaten in einer Schüssel zu einem glatten, halbflüssigen Teig verarbeiten. Im Backofen zusätzlich den Grill einschalten und den Teig als dünne Schicht z.B. auf ein eingeöltes Backblech mit niedrigem Rand geben, in etwa so hoch wie eine Pizza.
Das Blech in den Ofen schieben und den Teig goldgelb backen. Eventuell dicke Luftblasen aufstechen. Die Socca ist fertig, wenn der Teig fest und gut goldgelb ist. In der Mitte bleibt er meist etwas cremig. Mit Pfeffer (oder nach eigenem Geschmack) würzen und den Teig in etwa handtellergroße Stücke teilen.